Bodenvorbereitung

Nachdem das Maisfeld abgeerntet wurde, ist der nächste wichtige Schritt die Vorbereitung des Bodens.

Vor dem Winter muss der Boden umgegraben werden. Das wird natürlich heutzutage nicht mehr von Hand gemacht. Die Technik hat in der Landwirtschaft riesige Fortschritte gemacht. Über Jahrtausende wurde mit Ochsen oder Pferden zeitintensiv mit viel schweißtreibender Arbeitskraft und einfachen Pflügen geschuftet. Heutzutage wird das von großen Traktoren mit technisch ausgeklügeltem Pflug in einem Bruchteil der Zeit geschafft. Unser Acker wurde so an einem nebligen Novembertag innerhalb weniger Stunden komplett umgepflügt. Die offene Erde wurde dabei einfach so liegengelassen. Wenn im Winter der Frost in die Erde vordringt, dann werden die groben Erdklumpen fein gebröselt. Das nennt sich dann Frostgare. Der Boden wird dabei tiefgreifend aufgelockert und belüftet. Mineralien werden aufgespalten und freigesetzt und Wasser, das aus tieferen Schichten durch feine Kapillare aufsteigt, bringt dabei weitere wichtige Mineralien und Mikronährstoffe mit nach oben. In so einem feinkörnigen, gut durchlüfteten und mit Mineralien und Nährstoffen  angereicherten Boden kann sich dann unsere Blütenpracht besonders gut entwickeln. Aber nicht nur die Blumen profitieren von solch einem guten Boden, auch Würmer, Insekten und viele andere Klein(st)lebewesen fühlen sich in unserem gut durchlüfteten Acker pudelwohl. 

Ohne Frost funktioniert die Frostgare nicht richtig. Auch hier spielt der Klimawandel bereits eine Rolle. Immer öfter sind auch bei uns die Winter viel zu mild, mittlereile teilweise fast schon frostfrei. Wir hoffen auf einen schönen Winter mit ausreichend Frost. Ansonsten ist dieses Jahr am Acker nichts mehr zu tun.